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Georgs Reise

von Hannover nach London

1714 / 2014

 English version below

Als Kurfürst Georg in Hannover starten... 

... als King George I. in London ankommen!

Von 1714 bis 1837: Nicht weniger als 123 Jahre lang wurden Großbritannien und Hannover vom selben Regenten regiert. In der Zeit dieser Personalunion war der der Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg bzw. König von Hannover gleichzeitig König von Großbritannien. 

 

Nach dem Tod der Königin Anne Stuart von Großbritannien erbte der Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, Georg Ludwig als nächster protestantischer Verwandter 1714 die britische Königskrone. So hatte es der Act of Settlement von 1701 festgeschrieben. 


Die erste Reise des Kurfürsten Georg Ludwig von Hannover nach London hatte weit mehr Bedeutung als die bloße Überbrückung einer Distanz. Symbolisch vollzieht sich auf dieser Reise eine innere wie äußerliche Wandlung: Das Oberhauptes des relativ unbedeutenden Kurfürstentums Hannover (sorry, liebe Hannoveraner) wird zum Herrscher über eines der mächtigsten Königreiche der alten Welt.

Das HBG-Projekt:
Die nachgestellte Reise einer Pferdekutsche inklusive Kurfürst

Im Jahr 2014, also zum 300. Jahrestag der Personalunion zwischen Hannover nach London, stellte die Hannoversch-Britische Gesellschaft e.V. die erste Reise des Kurfürsten und späteren Königs so originalgetreu wie möglich nach. Der Schirmherr dieser Aktion war Ministerpräsident Stephan Weil.

Wie das historische Vorbild startete eine vierspännige Kutsche in Hannover und fuhr in mehreren Tagesetappen analog der tatsächlichen Route bis nach London. Endpunkt war der St. James's Palace, wo der Kürfürst bzw. George I im Jahr 1714 mit viel Prunk und Gloria empfangen worden war.

Die HBG-Mitglieder waren eingeladen, sich einen Platz für eine oder mehrere Etappen in der Kutsche zu sichern. Kutschengespanne entlang der gesamten Strecke fanden sich zusammen und begleiteten die Kutsche über eine oder mehrere Etappen. An den Abenden gab es vielfältige offizielle Empfänge, spontane Parties und Einladungen vor Ort.

Historische Vernetzung

Das Projekt diente dem Ziel, das Bewusstsein in Niedersachsen für einen entscheidenden Teil der eigenen Geschichte und für die vielfältige historische Vernetzung zwischen Niedersachsen und Großbritannien zu steigern. Durch das Nachstellen der historischen Reise blieben die Bürgerinnen und Bürger entlang der Wegstrecke nicht nur Zuschauer, sondern könnten sich mit einbringen.

Es ist ein weiteres Ziel des Projektes war, die Bedeutung dieser Route während der Personalunion insgesamt wieder stärker und nachhaltig ins Bewusstsein zu rücken. Dazu wurden die Etappenziele beschildert, um die Menschen über die historische Bedeutung des Ortes zu informieren. So hat das Reiseprojekt zugleich einen Beitrag für eine bessere touristische Erschließung der teils strukturschwachen Regionen entlang der Route geleistet.

Lesen Sie HIER einen ausführlichen Bericht der gesamten Aktion!

English version:

He left from Hannover as Elector George... 

...and arrived in England as King George I 

From 1714 to 1837: Great Britain and Hannover were ruled by the same Monarch for no less than 123 years. At the time of the Personal Union the Elector of Braunschweig-Lüneburg – later King of Hannover – was also King of Great Britain.  After the death of Queen Anne in Great Britain in 1714 the succession of the British Throne passed to the next protestant in line as laid down by the Act of Settlement in 1701, Georg-Ludwig of Braunschweig-Lüneburg. 

The first Journey of the Elector Georg-Ludwig from Hannover to London was of far more significance than just a coach journey covering the distance alone.  The accomplished journey symbolised major internal and external changes: The Head of the relatively unimportant Electorship of Hannover (apologies to the Hanoverians!) would become ruler of the one of the most powerful Kingdoms in the old World.

The HBG Project:
The re-enactment of the Coach Journey with Elector 

In 2014, the 300th Anniversary of the Personal Union between Hannover and London, the HBG re-enacted the first journey of the Elector and later King as close to the original as possible.  The patron for the project was Ministerpräsident Stephan Weil. 

As in the historic example, the journey began with a coach and four horses in Hannover and led in a number of stages over almost exactly the same route to London. The goal in London was St. James’s Palace where the Elector, now George I was received with full Pomp and Glory in 1714.

HBG members were invited to ride in the coach in one or more of the stages. Other coaches joined the group along the way and in the evenings a number of official receptions and spontaneous parties took place on arrival.

Historic Network

The Project served the purpose of raising awareness in Lower Saxony for a decisive part of its own history and increasing a diverse number of historical networks between Lower Saxony and Great Britain. Spectators along the route of this historical journey weren’t just there as guests but could participate in the whole event.   


A further aim of this project was to increase the awareness of the importance that this route had during the time of the Personal Union. Each of the Coach stages was marked with a sign in order to inform people about the historical significance of these places. This also meant that the project went some way to improving touristic connections along the route in regions with an otherwise quite thin infrastructure. 


Read the full report of the project HERE!
(sorry, only in German)

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